Airbus A380
Revell 1:288 Ref.: 03808
Der 2023 erschienene Bausatz ist tatsächlich die dritte Neuauflage dieses Modells, das 2009 in den Revell-Katalog aufgenommen worden war.
Der Maßstab 1:288 ist etwas ungewöhnlich, wenn auch nicht unbekannt für diese Art von Flugzeugen mit großen Abmessungen. Selbst im Maßstab 1:288 hat dieser Airbus eine Länge von 25,2 cm und eine Spannweite von 27,7 cm. Das ist immer noch größer als viele Bausätze in 1:72.
Der Bausatz besteht aus 48 Teilen, die auf fünf Cluster verteilt sind (darunter ein Klarsichtcluster, der die Windschutzscheibe und einen Teil des Rumpfes bietet). Der Bausatz ist im Snap-tite- oder Gashapon-Stil konstruiert, mit großen Noppen, die ein Zusammensetzen ohne Klebstoff ermöglichen.
Ein Großteil der Teile besteht aus dem Fahrwerk und den Triebwerken, während die Flügel aus drei Teilen bestehen, von denen ein Mittelteil einen Teil des Rumpfes und die Unterseite der Flügel umfasst. Es gibt sogar ein Cockpit! Die Anleitung in Form eines A4-Hefts ist klar und einfach zu verstehen.
Insgesamt sieht der Bausatz sehr schön aus, auch wenn die Gravur (Vertiefung) etwas tief ist; sie wird meiner Meinung nach besser gefüllt werden, außer vielleicht bei den Zugangstüren, wo die Gravur verwendet werden könnte, um diese Türen mit einem Saft darzustellen, da sie von Revell nicht als Decals geliefert werden. Die Bullaugen sind ebenfalls „hohl“, und auch hier hätte ich stattdessen lieber Decals verwendet. Der von Revell gelieferte Decalbogen bietet die „Airbus“-Dekoration der ersten vier Flugzeuge, ohne jedoch die zivilen Registrierungen anzugeben. Allerdings sind die Coroguard-„Flächen“ der Flügeloberseiten und die „blanken Metall“-Bereiche der Vorderkantenschnäbel enthalten, was manchen einige Meter Masking Tape ersparen wird...
Der Bausatz von 2014 bot eine British-Airways-Dekoration, die jedoch bereits auf den Teilen des Bausatzes angebracht war. Die Version 2023 ist identisch mit dem Original aus dem Jahr 2009 und bietet die gleichen Markierungen.
Zum Schluss
Es handelt sich um einen sehr einfachen Bausatz, vielleicht etwas zu einfach, aber er könnte eine gute Grundlage sein, um einen A380 in seine Sammlung aufzunehmen, ohne sein Haus vergrößern zu müssen! Der Mangel an Auswahl und Präzision bei den Decals ist nicht wirklich ein Problem, denn einige Handwerker bieten an, ihre Bretter auf 1:144 zu verkleinern, um diesen großen Airbus zu verkleiden (und ihm somit Fenster, Türen und Windschutzscheiben in dieser Form zu liefern). Puristen sollten jedoch beachten, dass es sich bei den Triebwerksgondeln des Bausatzes um die Engine Alliance GP7200 handelt, mit der die vier Airbus-Demonstratoren und die Flugzeuge von Air France, Etihad, Emirates, Korean Air und Qatar Airways ausgestattet waren... Die Unterschiede zu den Gondeln des Trent 900 sind nicht riesig und nur wenige werden den Trick bemerken, wenn ein Flugzeug einer anderen Fluggesellschaft ausgewählt wird...
Von Dominique Jadoul